Katalysatoren für Protonenaustauschmembran-Wasserelektrolyseure (PEMWE)

Beteiligte Forscher: Darius Hoffmeister, Doktorand

Obwohl PEMWE als der vielversprechendste Typ für die Umwandlung erneuerbarer Energien angesehen wird, wird ihre breite Anwendung immer noch behindert. Dies liegt sowohl an den hohen Investitionskosten (CAPEX) als auch an den Betriebskosten für die H2-Produktion (OPEX). Was die CAPEX betrifft, so sind die Katalysatorkosten zum wichtigsten Kostenfaktor geworden, da der Preis für Edelmetall, z. B. Iridium, in letzter Zeit drastisch gestiegen ist. Diese beiden Haupthindernisse könnten durch die Entwicklung und Implementierung eines effizienten OER-Katalysators, der die Edelmetallbelastung und den Energieverbrauch von PEMWEs reduzieren könnte, gemildert werden.

Katalysatoren für Protonenaustauschmembran-Wasserelektrolyseure (PEMWE)

Um das oben genannte Problem anzugehen, entwickelt unser Team fortschrittliche strukturierte Katalysatoren auf der Grundlage von nanostrukturierten IrO2- und TiO2-Materialien. Ein Beispiel für einen solchen strukturierten Katalysator sind IrO2@TiO2-Kern-Schale-Partikel (siehe Abbildung rechts). Wir haben eine Synthesemethode entwickelt, um eine skalierbare Charge des IrO2@TiO2-Kern-Schale-Katalysators zu erhalten. Der Syntheseprozess basiert auf einer Imprägnierungsmethode mit einer Wechselwirkung zwischen Vorläufern und Träger. Die Katalysatorschichten werden durch Sprühbeschichtung der synthetisierten Katalysatoren auf poröse Titantransportschichten (Ti-PTL) hergestellt, um poröse Transportelektroden (PTEs) zu bilden. Der IrO2@TiO2-Katalysator zeigte im Vergleich zu den kommerziellen Katalysatoren ohne Träger (IrO2) und gemischtem IrO2/TiO2 eine überlegene Leistung (siehe Abbildung). Unser IrO2@TiO2-Katalysator ermöglicht auch die Implementierung von Katalysatorschichten mit geringer Ir-Beladung von 0,4 mgIr cm-2 für PEMWE, ohne die Zellleistung zu beeinträchtigen. Wir arbeiten nun daran, dieses Katalysatorkonzept weiterzuentwickeln, um eine umfassende Zellleistung und -stabilität zu erreichen und seine industrielle Anwendbarkeit zu bewerten. Die Arbeiten finden in enger Zusammenarbeit mit renommierten Instituten und Industriepartnern statt. Sie werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des StacIE-Projekts gefördert.

Literatur

Weitere Forschungsthemen

Letzte Änderung: 04.07.2024