„Synergie“ - Kunst aus luftiger Höhe

Erlangen, 26.01.2023 - Seit Kurzem sind am Hauptsitz des HI ERN auf dem Campus Südgelände in Erlangen zwei Skulpturen des Kölner Künstlers Philipp Dreber zu sehen. Die Maßnahme wird vom Freistaat Bayern im Rahmen von "Kunst am Bau" gefördert.

„Synergie“ - Kunst aus luftiger Höhe
Anziehungskraft und Fusion: Die beiden miteinander verschmelzenden Stahlkugeln regen schon vor dem Haupteingang zur Interpretation an.
HI ERN/Jessica Pölloth

Zwei glänzende zwei Meter hohe Stahlkugeln, die miteinander verschmelzen und eine Einheit bilden. Im Gegensatz dazu eine weitere Kugel, deren äußere Sphäre zu zerspringen scheint und den Blick auf eine kleinere Kugel im Inneren offenbart, wie ein unteilbarer Kern.

Was hier beschrieben wird, sind die beiden Skulpturen „Synergie2“ und „Synergie3“ des Künstlers Philipp Dreber, die seit Kurzem in Erlangen vor dem Hauptsitz und im Innenhof des HI ERN zu sehen sind.

Kunst aus luftiger Höhe: Um eine der beiden Skulpturen im Innenhof zu platzieren, musste diese mittels Kran über den 2021 eingeweihten Forschungsneubau in den Innenhof gehoben werden.
HI ERN/Jessica Pölloth
Passgenaue Platzierung des Skulptur im schmalen Innenhof.
HI ERN/Jessica Pölloth

Wenn Kunst fliegen lernt: Mitschnitt des Aufbaus am Hauptsitz des HI ERN
(Copyright: Philipp Dreber)

Kunst am Bau

Im Rahmen des Kunstwettbewerbs „Begegungen“ gingen die Werke des Kölner Bildhauers als Gewinnerarbeit hervor. Die achtköpfige Jury bestand aus Vertreter:innen des Forschungszentrums Jülich, des HI ERN, unabhängiger Kunstsachverständiger, Künstler und der Bauherr. Die Jury bewertete die eingegangenen Arbeiten unter den Aspekten der künstlerischen Gestaltung, der Entwurfsidee und des Leitgedankens, der räumlichen Qualität in Bezug auf Architektur und Fassade, der Auseinandersetzung mit der Funktion des HI ERN und den Forschungstätigkeiten der Nutzer sowie der Einhaltung der Vorgaben des Auslobungstextes.

Das vom Künstler selbstgestellte Thema „Synergie“ sollte dabei adäquat in einen künstlerischen Entwurf umgesetzt werden, der in sich in angemessener Weise mit der räumlichen Gestaltung von Eingangsbereich und Innenhof auseinandersetzt.

Die Maßnahme wird durch den Freistaat Bayern gefördert. Nach Art. 3 der Bayerischen Verfassung ist Bayern ein „Kulturstaat“. Die Verfassung verpflichtet Staat und Gemeinden konkret, Kunst und Wissenschaft zu fördern. Deshalb unterstützt der Freistaat zeitgenössische bildende Künstler im Rahmen von Kunst am Bau. Aktuell werden bei großen Baumaßnahmen des Staates, soweit Zweck und Bedeutung es rechtfertigen, insgesamt bis zu 2 % der Kosten der Bauwerke zweckgebunden für Kunst am Bau aufgewendet. So entsteht fortlaufend ein bayernweit wachsender Bestand an Kunstobjekten. Aus dem Kulturstaatsgebot ergibt sich aber auch die Verpflichtung, die Kunstwerke zu pflegen und zu bewahren.

Über den Künstler

Der Kölner Bildhauer Philipp Dreber arbeitet als Visual Artist und Designer. In seinen vieldimensionalen Installationen und Skulpturen verbindet er physikalische Phänomene und kulturell-gesellschaftliche Fragestellungen und setze sie in ein Spannungsverhältnis.

Seine Installationen im Rahmen der Kunst-am-Bau-Projekte sollen sich den Betrachtenden offenbaren, zugänglich sein, den Dialog mit ihnen eröffnen.

Seine Arbeiten wurde in Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt, u.a. Daegu Art Museum (Südkorea), Kyoto Art Center (Japan), Interart.nl (Niederlande), Marta Herford Museum, Glasmuseum Immenhausen und Faculty of Design of Unisinos in Porto Alegre (Brasilien).

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Jessica Pölloth

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    Letzte Änderung: 04.07.2024