Klimaneutrale Mobilität: Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Innenminister Joachim Hermann zu Besuch am HI ERN

Erlangen, 17. Mai 2024 - Bei diesem Pressetermin der Bayerischen Staatsregierung am Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien informierten Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Innenminister Joachim Hermann gemeinsam mit Vertretern von Siemens und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg über die Stadt-Umland-Bahn.

Ministerpräsident Söder und Innenminister Herrmann machen sich für “neue Lebensader” stark

Zu Gast am HI ERN im Zeichen klimaneutraler Mobilität: FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Innenminister Joachim Hermann und Siemens-Finanzvorstand Prof. Dr. Ralf Thomas beim Pressetermin zur StUB (v.l.n.r.).
Harald Sippel

“Die Metropolregion hat die Chance auf eine neue Lebensader”, mahnte Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder am Freitag den 17. Mai 2024 bei einem gemeinsamen Pressetermin mit Innenminister Joachim Herrmann, Siemens-Finanzvorstand Prof. Dr. Ralf Thomas und FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger am Helmholtz-Institut für Erneuerbare Energien (HI ERN) in Erlangen.

Bayerische Staatsregierung, Siemens und Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hatten eingeladen, um gemeinsam über die Vorteile der Stadt-Umland-Bahn (StUB) zu informieren, über die Erlangens Bürgerinnen und Bürger am 9. Juni 2024 entscheiden dürfen. "Die Stadt-Umland-Bahn wird die gesamte Region Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach enger zusammenbringen”, so der Ministerpräsident weiter.

“Nur moderne Infrastruktur sichert eine gute Zukunft. Es geht um dauerhafte wirtschaftliche Stärke und Arbeitsplätze. Die Stadt-Umland-Bahn ist dafür notwendig und sollte unbedingt kommen. Die Straßenbahn ist lange geplant und ermöglicht moderne, ökologische und schnelle Mobilität im Zehn-Minuten-Takt. Außerdem gibt es bis zu 90 Prozent Förderung. Das ist Geld, das sonst nicht in die Region fließen würde.”

Sich für die StUB auszusprechen heiße für ihn nicht, sich für die eine und gegen die andere Form von Mobilität zu stellen: “Wir brauchen alle Verkehrsachsen über ÖPNV, Rad und Auto. Der Freistaat stärkt die Metropolregion massiv mit viel Geld etwa für Forschung und Wissenschaft. Auch große Firmen wie Siemens bekennen sich zum Standort. Es braucht aber auch die passende Infrastruktur. Erlangen hat die Chance, sich zu Zukunft und Lebensqualität zu bekennen.“

Förderung dieser Art bislang nur einmal in Bayern

Auch Innenminister Joachim Herrmann warb für das aus seiner Sicht zentrale Großprojekt der Region in den kommenden Jahren: “Für die StUB fließt ein riesiges Fördervolumen in die Metropolregion. Für dieses kommunale Projekt der Städte Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach ist eine 90-prozentige Förderung der zuwendungsfähigen Kosten fest zugesagt. Dafür habe ich mich noch in meiner Funktion als bayerischer Verkehrsminister mit Nachdruck eingesetzt. Diese außergewöhnliche Förderung hat es in Bayern bislang nur ein einziges Mal vorher gegeben: für die Verlängerung der U-Bahn vom München nach Garching. Auch da ging es um die vollständige Verbindung staatlicher Hochschulstandorte – und damit konnten wir gut argumentieren.”

Er verstehe auch, dass es Menschen gibt, die sich Sorgen machen –  auch er selbst finde nicht alle Details der gegenwärtigen Planung gut, wie etwa Einschränkungen des Autoverkehrs auf der B4. Aber solche Einzelheiten ließen sich im Planfeststellungsverfahren auch noch anpassen. “Aber jetzt brauchen wir zunächst das Ja zum Projekt an sich.”

Starke Fürsprecher in der Region

Harald Sippel

Nicht nur bessere, sondern auch klimaneutrale Mobilität fordert auch FAU-Präsident Joachim Hornegger: Allein für die FAU seien mehr als 55.000 Menschen täglich in der Region unterwegs.

Siemens-Finanzvorstand Ralf Thomas schließlich machte deutlich, dass Siemens immens in die Region investiert habe und weiter investieren wolle, aber die Stadt-Umland-Bahn sei für dieses Investment eine klare Voraussetzung gewesen. “Großkonzerne wie Siemens brauchen Planungssicherheit und Vertrauen, um in eine Region dauerhaft zu investieren”, so Thomas.

Vom Dach des HI ERN warfen Herrmann, Hornegger und Thomas gemeinsam mit HI ERN-Gründungsdirektor Prof. Peter Wasserscheid im Anschluss an den Termin schließlich noch einen Blick in Richtung B4 – dorthin, wo die Trasse der StUB entlang führen soll, in welcher Ausführung auch immer.

Mehr Informationen

Vollständige Pressemitteilung der FAU

Zweckverband Standt-Umland-Bahn

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    Letzte Änderung: 04.07.2024