Symposium "Electrocatalysis 2024"
Nürnberg/Erlangen, 22. - 24. Mai 2024 - Mit über 200 internationalen Teilnehmenden war das Symposium "Electrocatalysis 2024" ein voller Erfolg: Weltweit führende Forschende in ihren jeweiligen Fachgebieten und wichtige Akteure aus der Industrie kamen in Nürnberg zusammen, um die jüngsten Entwicklungen in der Forschung zu präsentieren und aktuelle Herausforderungen für die Elektrokatalyse in komplexen Elektrodenstrukturen zu diskutieren. Veranstaltet wurde das Symposium gemeinsam vom Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Eine gelungene Mischung aus Grundlagenforschung bis hin zur angewandten Elektrokatalyse boten die über 30 Vorträge, u.a. von Prof. Marc Koper (Leiden Universität, Niederlande), Prof. Douglas Macfarlane (Monash Universität, Australien) und Prof. Thomas Justus Schmidt (Paul Scherer Institut, Schweiz).
Die Postersession gab den Teilnehmenden einen guten Einblick in den aktuellen Stand der Forschung. Über 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentierten hier ihre Arbeiten.
Die besten Posterpräsentationen wurden anschließend mit dem Posteraward ausgezeichnet: Leopold Lahn (Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie), Angelika Samu (University of Szeged) und Matija Gatalo (ReCatalyst d.o.o. and National Institute of Chemistry) erhielten die von der Springer Nature Group verliehene Auszeichnung.
Umrahmt wurde das Vortragsprogramm von vielen Networkingmöglichkeiten: So kamen die Teilnehmenden am ersten Abend zu einem gemeinsamen Dinner in den Historischen Rathaussaal im Herzen der Nürnberger Altstadt zusammen. Der geschichtsträchtige Saal ist der bedeutendste Bauteil des Alten Rathauses in Nürnberg und galt zur Zeit seiner Entstehung als der größte profane Saal nördlich der Alpen.
Zum Abschluss konnten die Teilnehmenden die Labore des HI ERN in Erlangen besichtigen und sich von der modernen Infrastruktur des Institutes überzeugen. Den Abschluss bildete der Besuch der Bergkirchweih in Erlangen, eines der schönsten und ältesten Volksfeste weltweit, das traditionell seit dem Jahr 1755 auf dem Erlanger Burgberg gefeiert wird.
Über das Symposium "Electrocatalysis 2024"
Die Sicherung einer nachhaltigen Zukunft und die Bewältigung des Klimawandels erfordern gesamtgesellschatliche Anstrengungen, insbesondere für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen in allen Energiesektoren. Die Elektrokatalyse ermöglicht die Elektrifizierung der Kraftstoff- und Chemieproduktion unter Nutzung erneuerbarer Energiequellen und ist damit der Schlüssel für eine saubere Energiewende.
Der Erfolg der Elektrokatalyse hängt von komplexen Grenzflächen der porösen Elektrodenstrukturen mit den Reaktanten, Produkten und ionenleitenden Phasen ab, die die Energieumwandlungsreaktionen antreiben und die Energieeffizienz des Systems bestimmen. Das Verständnis und die Verbesserung dieser komplexen Grenzflächen erfordert die Zusammenarbeit verschiedener natur-, material- und ingenieurwissenschaftlicher Bereiche, die von der grundlegenden Elektrochemie bis hin zur angewandten Forschung mit technischen Katalysatoren, porösen Katalysatorschichten und fortschrittlichen Zellkonfigurationen reichen.
Veranstalter sind das Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN) und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).
Das Symposium "Electrocatalysis 2024" ist die Fortsetzung der 2010 begonnenen internationalen Symposienreihe zur Elektrokatalyse.
Das nächste Symposium wird 2026 in Südafrika stattfinden.