Cradle-to-Cradle-Design von Photovoltaik-Modulen (C2C-PV)

Das Projekt C2C-PV zielt darauf ab, die für Solarmodule verwendeten Materialien einem nachhaltigen Kreislauf zuzuführen – eben Cradle-to-Cradle (C2C). Für zirkuläres Recycling muss daher ein neuer Designansatz entwickelt werden. Dabei hat das Projekt nicht nur die Designentwicklung zum Ziel, sondern möchte darüber hinaus demonstrieren, dass die Herstellung eines vollständig zirkulär recycelbaren Moduls möglich ist. Das Projekt wird vom Europäischen Forschungsrat gefördert.

Recycling ist das größte ungelöste Problem der Photovaltaikindustrie. In der Regel landen die Module am Ende ihres Lebens auf der Mülldeponie.

Recycling ist das größte ungelöste Problem der Photovaltaikindustrie. In der Regel landen Photovolatik (PV)-Module am Ende ihres Lebens auf der Mülldeponie. Allein in den USA entstanden durch Photovoltaikmodule 26.000 Tonnen Abfall im Jahr 2020. Eine Zahl, die in den kommenden zehn Jahren auf mehrere Millionen Tonnen pro Jahr ansteigen dürfte.

Auch wenn Recycling in der Europäischen Union vorgeschrieben ist, ist das Recycling von PV-Modulen noch im Anfangsstadium. Eine große Herausforderung besteht darin, dass das recycelte Material nicht die benötigte Qualität aufweist, um für die Neuproduktion von PV-Modulen verwendet werden zu können. Bestehende Recyclingprozesse sind darüber hinaus zu langsam.

Im Gegensatz dazu werden im Projekt C2C-PV die Prinzipien des Green Engineering und der Technoökonomie angewendet, um ein Photovoltaikmodul mit minimalen Umweltauswirkungen über mehrere Generationen und wirtschaftlicher Rentabilität zu entwickeln. Einzigartig an diesem Projekt ist der Entwurf eines komplexen opto-elektronischen PV-Moduls von Grund auf nach diesen Prinzipien.

Damit könnte erneuerbare Energie zukünftig so nachhaltig werden, wie keine Energietechnologie zuvor.